In der Satzung des Deutschen Roten Kreuzes ist die Mitarbeit im Katastrophenschutz als unverzichtbare Rotkreuz-Aufgabe festgelegt.

Veränderungen der politischen Gegebenheiten in Europa (Ost-West-Entspannungsprozess, Wiedervereinigung Deutschlands), begleitet von einschneidenden Änderungen der politischen Vorgaben im Zivil- und Katastrophenschutzes, sowohl finanziell als auch strukturell, und die insbesondere im Bereich des Rettungsdienstes in den vergangenen Jahren veränderten Hilfeleistungsstrukturen haben eine Anpassung des Leistungsangebotes des Deutschen Roten Kreuzes erforderlich gemacht.

Die Größe der bisher bestehenden Einheiten des Sanitäts- und Betreuungsdienstes des Katastrophenschutzes, ihre langen Alarmierungszeiten und ihre stark auf den Zivilschutz abgestimmte Ausstattung und Ausbildung haben dazu geführt, dass diese Einheiten bei der Bewältigung von Schadensereignissen in den vergangenen Jahrzehnten immer weniger zum Einsatz kamen.

Überlastete Rettungsdienste und Feuerwehren bei größeren Schadensereignissen einerseits, und frustrierte, demotivierte, weil nicht mehr gebrauchte Helferinnen und Helfer der Hilfsorganisationen andererseits waren die Folge.

Die Gremien des Deutschen Roten Kreuzes haben daher eine Umstrukturierung der Einheiten beschlossen. Ziel war es, den veränderten Anforderungen gerecht zu werden, die sich aus den Schadensereignissen ergeben können, wie sie in einer modernen Industriegesellschaft möglich sind.

Es wurden multifunktionale Einsatzeinheiten (EE) geschaffen, die bei Schadensereignissen jeder Größenordnung schnell und flexibel in der Lage sind, abgestimmt auf die bereits bestehenden Strukturen des Rettungsdienstes und der Feuerwehr, den betroffenen Menschen gezielt zu helfen.

Durch die multifunktionale Struktur der Einsatzeinheit mit ihrer Ausstattung und der Ausbildung des Personals ist das DRK jederzeit in der Lage, den Rettungsdienst bei der Versorgung von Verletzten und Kranken wirkungsvoll zu unterstützen und zu ergänzen. Die von einem Schadensereignis betroffenen, aber unverletzten Menschen werden betreut und versorgt. Je nach Schadenlage unterstützen sich die Sanitäts- und Betreuungsgruppe gegenseitig bei der Aufgabenerfüllung.

Technisch ausgebildetes Fachpersonal mit entsprechender Ausbildung ergänzt und unterstützt die Sanitäts- und Betreuungsgruppe in ihren Aufgaben.Die DRK-Einsatzeinheit kann sowohl als komplette Einheit, als auch in Fachgruppen eingesetzt werden.

Die DRK Bereitschaft Wehingen stellt im Katastrophenschutz eine von 4 SEGen im Kreisverband Tuttlingen. Zu diesem Zweck stehen uns 2 vom Land bereitgestellte Fahrzeuge zur Verfügung. Ein Notfall-KTW Typ B sowie ein Gerätewagen-GW San.